Nr. 10 - Wie funktioniert Tierkommunikation eigentlich? 

Meine Vision für das Jahr 2023 ist es, die Tierkommunikation bekannter zu machen und dazu beizutragen, sie aus der „esoterischen“ Ecke herauszuholen. Und so kann es sicherlich nicht schaden, hier einmal die Grundlagen zu erklären. 

Was ist Tierkommunikation überhaupt? 

Tierkommunikation ist eine nonverbale Art, mit Tieren in Kontakt zu treten. Man „unterhält“ sich mit dem Tier mental durch den Austausch von Gedanken, Gefühlen, Bildern oder Sinneseindrücken.

Geschichte der Tierkommunikation

Die Tierkommunikation oder nonverbale Kommunikation als solche ist keine neue Erfindung oder Entdeckung. In der Geschichte finden sich zahlreiche Hinweise auf Vorreiter dieser Fähigkeit.

Der älteste schriftliche Hinweis auf Tierkommunikation findet sich meines Wissens im Koran. Dort wird der ca. 950 v. Chr. lebende Prophet Salomo (Suleiman) als derjenige beschrieben, dem Allah die Sprache der Vögel und anderer Tiere beibrachte.

Ein weiterer, sehr bekannter Tierkommunikator soll der Sage nach der wohlhabende Tuchhändlersohn Giovanni di Pietro di Bernardone gewesen sein (*1181 oder 1182, gestorben 03.10.1226), der nach einschneidenden Erfahrungen den Franziskanerorden (Orden der Minderen Brüder) gründete und als Bettelmönch in Armut lebte. Man sagt ihm nach, dass er mit Tieren sprechen konnte. Bereits zwei Jahre nach seinem Tod wurde er von Papst Gregor IX. heiliggesprochen. Er ist bekannt als Franz von Assisi und als Schutzpatron der Tiere.

Auch Berichten über Naturvölker zufolge besitzen u. a. die Ureinwohner Amerikas und Australiens die Fähigkeit, über die Ferne per Telepathie miteinander, mit den Tieren und mit der Natur zu kommunizieren.

Telepathie?!

 „Tele“ steht für fern, „-pathie“ kommt von altgr. pathos = Erfahrung, Einwirkung. Die Telepathie beschreibt die Fähigkeit eines Lebewesens, Gedanken, Gefühle, Absichten, Charakter- und Persönlichkeitsmerkmale sowie Visionen eines anderen Lebewesens mental zu empfangen und auch zu senden.

Tierkommunikation als normale Fähigkeit des Menschen

In jedem von uns schlummert diese Fähigkeit der telepathischen Kommunikation, nur haben die meisten von uns verlernt, genau hinzuhören und zu fühlen. Kinder beherrschen diese Gabe in der Regel sehr gut und erzählen oft, was das ein oder andere Tier denkt. Erwachsene nehmen diese Informationen meist nicht ernst oder verneinen sie, so dass sich die Fähigkeit mit dem Älterwerden meist zurückbildet. Durch entsprechendes Training kann die mentale Technik aber wieder eingeübt werden.

Und wie funktioniert nun Tierkommunikation?

Zum einen durch Informationsgewinnung über das elektromagnetische Feld:
Jedes Lebewesen besteht aus Atomen und besitzt ein elektromagnetisches Feld um sich herum. Synonyme dafür sind unter anderem Aura, feinstofflicher Körper, Energiefeld, Biofeld oder auch Lichtkörper. Dieses ist mit den Head'schen Zonen auf der Haut verbunden. Dabei handelt sich um Hautabschnitte, die eine nervale Beziehung zu bestimmten inneren Organen besitzen. Diese Nervenareale leiten jegliche Energien und somit Informationen der Außenwelt über die Spinalnervenwurzeln ins Rückenmark und in das vegetative Nervensystem (Eingeweide) weiter. Wenn man sehr sensibel bzw. entsprechend geschult ist, kann man über dieses Feld viele Informationen empfangen. Aber auch als „Normalmenschen“ nehmen wir auf diese Weise vielfältige Eindrücke wahr. Nicht umsonst sagt man „Höre auf Dein Bauchgefühl“!

Zum anderen funktioniert Tierkommunikation durch Informationsgewinnung über eine sogenannte Herz-zu-Herz-Verbindung:
Als Tierkommunikator:in lernt man, seine angeborenen Fähigkeiten zum mentalen Austausch wiederzuentdecken und gezielt zu nutzen. Durch bestimmte Entspannungs- und Meditationstechniken zentriert man sich, verbindet sich mit seinem Herzen und befreit sich von allen Gedanken. Aus dieser „Leere“, einem bewussten Sein heraus öffnet man sein Herz gezielt für das Tier, mit dem man sprechen möchte, stellt eine energetische Verbindung her und beginnt dann das mentale Gespräch.

Dies funktioniert mit einem Foto des Tieres genauso gut wie mit einem anwesenden Tier.
Denn auf energetischer Ebene ist alles miteinander verbunden - alles ist eins. So ist es möglich, eine Verbindung zu einem anderen Wesen aufzubauen und Informationen auszutauschen, auch wenn man sich nicht direkt gegenübersteht. Sicherlich kannst auch Du Dich an Momente erinnern, in denen Du plötzlich intensiv an jemanden denken musstest, und kurz darauf meldete sich diese Person bei Dir, oder Du „wusstest“ auf einmal ganz sicher, dass eine Dir nahestehende Person oder Dein Haustier Deine Hilfe braucht. Manche nennen es Telepathie, andere „Fühlen auf die Ferne“ oder auch den sechsten Sinn.

Möglichkeiten der Gesprächsführung

Um ein mentales Tiergespräch zu führen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Entweder, das Tier ist in Sichtkontakt mit dem Tierkommunikator bzw. der Tierkommunikatorin oder das Tier ist auf einem Foto abgelichtet, das dem/der Tierkommunikator:in vorliegt.

Normalerweise reicht schon ein intensiver Gedanke an ein Lebewesen, um sich mental mit ihm zu verbinden. Man denke an das obige Beispiel, dass wir intensiv an jemanden denken – und kurz darauf meldet sich diese Person auf einmal bei uns. Das ist unsere ureigene, tief in uns veranlagte Begabung, über die Ferne miteinander zu kommunizieren.

Warum also ein Foto?

Beim Tiergespräch über die Ferne dient das Foto dazu, uns auch wirklich mit dem richtigen Tier zu verbinden. Wenn wir nur an den Namen des Tieres denken, wird es schwierig, denn es gibt vermutlich sehr viele Tiere mit demselben Namen. Wenn wir aber durch das Foto wissen, wie das Tier aussieht, wenn wir neben dem Namen weitere Einzelheiten, wie das Alter, die Rasse usw. wissen und auch den Namen des Halters oder der Halterin kennen, können wir uns an das richtige Tier wenden und bekommen somit die Antworten auch wirklich von dem Tier, mit dem wir sprechen wollen. Das Foto dient bei nonverbalen Tiergesprächen also der gezielten Verbindung mit dem richtigen Tier und vereinfacht die Kontaktaufnahme.

Moderne Tierkommunikation

In den USA ist die Tierkommunikation bereits seit Jahrzehnten anerkannt und wird – zum Glück – allmählich auch in Deutschland immer populärer.
Penelope Smith gehört zu den ersten Tierkommunikatorinnen, die diesen Beruf aus der „esoterischen“ Ecke holte und ihn zunächst in den USA und später auch in anderen Ländern bekannt machte. Ihr Ethikcode wird von allen seriösen Tierkommunikator:innen eingehalten und spielte auch während meiner Ausbildung eine zentrale Rolle.

Tierkommunikation bietet so tolle Möglichkeiten für ein entspanntes, vertrauensvolles Miteinander mit unseren Tieren (hierzu werde ich noch einen eigenen Blog-Beitrag schreiben). Darum bin ich auch Mitglied im Netzwerk Tierkommunikation von Tierärztin Dr. K. Wontorra: Unser Ziel ist es, die Tierkommunikation weltweit bekannter zu machen, den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Tierärzten, Tierheilpraktikern, Hundetrainern, Tierkommunikatoren und Tierhaltern (gemeint sind natürlich immer m/w/d) zu fördern und dadurch zum Wohle von Tier und Mensch beizutragen.