Nr. 16 - Alles Humbug!?

Sobald man sich mit etwas an die Öffentlichkeit wagt – wie mit diesem Blog zum Beispiel – trifft man mit ziemlicher Sicherheit früher oder später auch auf Personen, die mit dem, womit man sich zeigt, nicht einverstanden sind. Die das, was man sagt oder tut, kritisieren, ablehnen, leugnen… 

Man kann es nicht allen Recht machen 

Das ist einerseits natürlich ihr gutes Recht. Andererseits frage ich mich immer, was solche Menschen dazu bewegt, in Mails oder Kommentaren auf Social Media hartnäckig und ausdauernd beweisen zu wollen, dass es so etwas wie Tierkommunikation gar nicht geben KANN aus diesen und jenen Gründen. Und das meist sehr aggressiv und unflätig.

Ganz ehrlich? Dafür ist mir meine Zeit zu schade und ich antworte meist nur knapp und höflich, dass niemand sie zwingt, sich meine Seite anzuschauen oder eine Tierkommunikation zu buchen 😉.

Mit meiner Arbeit als Tierkommunikatorin triggere ich anscheinend Leute, die alles, was sich schwer greifen lässt, per se ablehnen oder für esoterischen Schwachsinn halten. Sollen sie! Ich bin nicht hier, um irgendjemanden zu überzeugen oder zu überreden, dass Tierkommunikation funktioniert. Stattdessen möchte ich über die Hintergründe und Möglichkeiten meiner Arbeit aufklären.

Die größte Erkenntnis für mich aus allen Tiergesprächen ist nämlich, dass wir alle, alles Sein, miteinander verbunden sind, dass wir letztendlich alle Eins sind und es viel (!) mehr zwischen Himmel und Erde gibt, als wir uns vorstellen können. Die Tierkommunikation hilft mir jeden Tag aufs Neue, meinen Horizont zu erweitern, zu lernen und zu wachsen – und das wünsche ich mir auch für Dich und Dein Tier.

Zu esoterisch? 

Die Tierkommunikation an sich ist einerseits wenig greifbar, da der Austausch und die Verbindung zwischen mir und dem Tier auf energetischer, feinstofflicher Ebene funktioniert und nicht direkt „sichtbar“ ist.

Auf der anderen Seite ist Tierkommunikation aber wiederum sehr greifbar – wenn man sich die Ergebnisse und Erkenntnisse aus einem solchen Tiergespräch anschaut: Offene Fragen können geklärt, Verhaltensweisen besser verstanden werden, und oft sieht man auch direkt nach dem Gespräch eine Veränderung im Verhalten des Tieres – weil es sich gesehen und ernstgenommen fühlt von seinem Menschen und seine Sicht der Dinge erklären konnte oder nun auch besser versteht, was sein Mensch sich wünscht.

Beweise bitte! 

Kritische Menschen wünschen sich oft nachvollziehbare Beweise. Eine Möglichkeit stellen dann überprüfbare Fragen dar: Wenn diese von mir bzw. dem Tier „korrekt“ beantwortet wurden, zählt das als Beweis, dass Tierkommunikation funktioniert?

Während meiner Ausbildung zur Tierkommunikatorin haben wir oft und viel mit überprüfbaren Fragen geübt, z. B. sollten wir uns von einem Tier sein Umfeld, seine Wohnung beschreiben lassen oder es fragen, wer der beste Hundekumpel ist und wie er aussieht. Die Antworten ließen sich leicht vom Tierhalter bzw. der Tierhalterin überprüfen und bestätigen oder korrigieren.

Wer ist Henry? 

In einem Übungsgespräch mit einer Hündin war eine dieser überprüfbaren Fragen zum Beispiel „Wer ist Henry?“ Das hätte ja alles und nichts sein können: Der Ehemann, der Nachbarskater, der Hundesitter…

Die Hündin zeigte mir bei der Frage nach Henry ein Bild von etwas, das wie eine Mischung aus Schildkröte und ich weiß nicht was aussah, aus verschiedenen Farben und Formen und Oberflächenbeschaffenheiten zusammengesetzt. Ich konnte zunächst nicht so recht zuordnen, was ich da sah, versuchte aber, es der Hundehalterin so gut wie möglich zu beschreiben. Und siehe da: Sie zeigte mir ein Foto von Henry, einem außergewöhnlichen Wesen, das in etwa so aussah, wie ich es beschrieben hatte - und das Lieblingsstofftier ihrer Hündin war.

Die Sache mit dem Misstrauen 

In den Anfängen meiner Tätigkeit als Tierkommunikatorin hatte ich auch einmal eine Kundin, die von Anfang an sehr skeptisch war. Trotzdem habe ich den Auftrag angenommen und mich mit ihrer Katze verbunden.

Im Gesprächsprotokoll notiere ich auch immer, wie sich das Tier mir zeigt, wie es sich bewegt, auf mich zukommt, welche Charakterzüge ich wahrnehmen kann. Im Falle dieser besagten Kundin war aber Hopfen und Malz verloren und sie meinte, die Beschreibung treffe doch auf alle Katzen zu. Das stimmte meiner Ansicht nach nicht – auch wenn es natürlich rassetypische Ähnlichkeiten gibt, so ist doch jedes Tier ein Individuum mit eigenen Besonderheiten.

Die Sache ist aber die: Wenn ein Mensch von vorneherein die Tierkommunikation für Schwachsinn hält, mir nicht traut oder sich der Möglichkeit eines offenen Austausches verschließt, so werden ihn vermutlich auch zehn „richtige“ Antworten nicht überzeugen können.

Um bei dem Beispiel mit Henry zu bleiben: Ich hatte Henry nicht zu 100 % richtig beschrieben, ein paar Farben waren anders, und auch die Hinterbeine waren in natura etwas länger als von mir beschrieben. Für die Tierhalterin war aber natürlich sofort klar, dass ich Henry tatsächlich vor meinem geistigen Auge gesehen und die Frage richtig beantwortet hatte.

Ein kritischerer Mensch hätte vermutlich gesagt: „Nein, das stimmt so nicht, Henry ist am Bauch nicht braun, das ist Orange, und die Hinterbeine sind länger, Du hast das falsch empfangen“. Bei einer Tierkommunikation empfange ich aber nun einmal Gedanken, Worte, Sinneseindrücke, Bilder oder Emotionen des Tieres, und es ist nicht immer ganz einfach, all das 1:1 zu übersetzen.

Energetische Blockade 

Außerdem schwingt die Energie des Tierhalters bzw. der Tierhalterin bei einem Tiergespräch immer mit, da das Tier und sein Mensch auf energetischer Ebene natürlich auch miteinander verbunden sind. Blockierende Gedanken, Misstrauen, starke Zweifel etc. seitens des Menschen erschweren es mir, eine offene, neutrale Verbindung zu dem Tier aufzunehmen und können letztendlich auch die Qualität des Tiergesprächs beeinträchtigen.

Offene Neugier 

Daher ist es sehr wichtig, dass Du als Kund:in einer Tierkommunikation positiv oder wenigstens neutral gegenüberstehst und Dich zumindest für die Möglichkeit öffnest, dass es so etwas wie Tierkommunikation wirklich gibt.

Eine gesunde Skepsis kann vorhanden sein, sollte aber nicht von vornherein den Austausch blockieren. Sei neugierig! Eine vertrauensvolle Basis muss entstehen können – sonst passen wir einfach nicht zusammen.

Wertschätzung und Respekt gegenüber Dir und Deinem Tier sind nämlich nicht nur für mich als Tierkommunikatorin selbstverständlich, auch Dein Zutun ist gefragt: Je liebevoller, offener und aufrichtiger Du Dir selbst und Deinem Tier begegnest, um so empfänglicher bist Du für die Entwicklung, die Ihr durch ein Tiergespräch gemeinsam erleben könnt.