Nr. 19 - Wie Bach-Blüten Dir und Deinem Hund helfen können
Interview mit Susanne Oertel
In diesem Blogartikel wartet heute etwas ganz Besonderes auf Dich: Ich sprach mit „Bachblütenmagierin“ Susanne Oertel - DER Expertin für emotionale Freiheit bei Mensch und Hund.
Grundlage ihrer Arbeit sind die 38 Gemütszustände nach Dr. Edward Bach, kombiniert mit Wissen aus der traditionellen chinesischen Medizin, Chakrenlehre, Edelsteintherapie sowie ätherischen Ölen.
Susannes Mission ist es, durch das Lösen von emotionalen Blockaden eine neue Sichtweise auf das Leben zu ermöglichen und somit langfristig eine Verhaltensänderung bei Mensch und Hund zu etablieren. Emotionen wie Angst, Unsicherheit, Schuldgefühle und Ungeduld beeinflussen das Verhalten von Mensch und Hund unterbewusst. Werden diese alten Muster erkannt und aufgelöst, verändert sich die Wahrnehmung, aus der das tägliche Leben kreiert wird. Das Ergebnis sind ein neues Bewusstsein und emotionale Freiheit.
Ihre Vision ist es, jedem ein Leben frei von emotionalen Belastungen aus der Vergangenheit zu ermöglichen. Freiheit, Wachstum und Tiefe sind die Werte, auf denen ihre Arbeit aufgebaut ist.
Liebe Susanne, ich freue mich sehr, dass Du Dir heute die Zeit nimmst, um mit mir über Deine Arbeit zu sprechen! Für diejenigen, die Dich noch nicht kennen: Erzähle doch einfach 'mal kurz, wer Du bist und was Du so machst.
Ich heiße Susanne, bin 46 Jahre alt, lebe seit fast 6 Jahren mit meinem Mann und unserem Terriermischling Murphy im Wohnwagen und reise durch Europa. Ich helfe Frauen und ihren Hunden mit Bach-Blüten dabei, sich ein Leben zu erschaffen, das sie lieben und mehr Leichtigkeit in ihren Alltag zu bringen.
Viele Frauen, die zu mir kommen, haben einen verhaltensoriginellen Hund (dazu später mehr) und mit den Bach-Blüten lösen wir den Knoten, der sich bei Frauchen und Hund im Laufe der Zeit gebildet hat.
Ich bin gespannt, gleich noch mehr über Bach-Blüten zu erfahren. Doch zunächst interessiert mich, wie Du selbst die Bach-Blüten für Dich entdeckt hast. Gab es einen Auslöser?
Ich kam vor gut 19 Jahren dank meines ersten Hundes Gizmo zu den Bach-Blüten, und zwar über unsere Tierärztin. Gizmo hatte immer wieder unerklärliche Durchfallattacken, die mit nichts in den Griff zu bekommen waren. Unsere Tierärztin tippte dann auf Stress - was ich vehement verneinte, da wir einen sehr regelmäßigen Tagesablauf hatten und er auch ein sehr entspannter Hund war. Sie mischte mir Bach-Blüten für ihn, die leider gar nicht wirkten.
Mich hat das Thema aber irgendwie gefesselt, und so ging ich selber auf die Pirsch. In einem Bach-Blüten-Forum habe ich meinen Fall vorgestellt, und ein paar Frauen haben mir dabei geholfen, eine neue Blütenmischung für Gizmo zusammenzustellen. Und siehe da - diese wirkte tatsächlich.
Nach 4 Wochen war er durchfallfrei und ich wahnsinnig fasziniert. Ich gebe meinem Hund ein paar Tropfen - die angeblich keinen Wirkstoff enthalten - und es hat körperliche Auswirkungen?! Unfassbar! Was gibt es sonst noch auf der Welt, was ich nicht weiß? Und was ist da noch alles möglich? Das waren fortan meine Fragen.
Als ich Jahre später meine eigene chronische Krankheitsgeschichte mit Hilfe der Bach-Blüten lösen konnte, war für mich klar: Dieses Wissen muss in die Welt!
Das klingt wirklich unglaublich und fast zu schön, um wahr zu sein. Was sind Bach-Blüten denn genau, wie wirken sie?
Zuerst einmal: Bach-Blüten wachsen nicht am Bach wie der Name vermuten lässt. Der Name geht auf den Entdecker Dr. Edward Bach zurück, ein Arzt und Homöopath aus England (1886-1936). Er fand den Zusammenhang zwischen entarteten Bakterienstämmen im Darm und chronischen Erkrankungen.
Dabei fielen ihm im Lauf der Forschung die „Gemütszustände“ seiner Patienten auf. Am Ende seiner Forschung kam er auf 38 dieser Gemütszustände und fand die dazu passenden pflanzlichen Heilmittel.
Heute wissen wir, dass diese Gemütszustände archetypisch sind. Das bedeutet, dass jeder Mensch, egal welchen kulturellen Hintergrund er hat, diese Gemütszustände (oder auch: Emotionen) kennt. Darunter Unsicherheit, Ungeduld, Hoffnungslosigkeit, Gereiztheit etc. Bach-Blüten lösen diese Gemütszustände und bringen uns sozusagen wieder in unseren gesunden Urzustand zurück.
Und bei Hunden (und anderen Tieren) funktioniert das auch. Löst sich der Gemütszustand, löst sich damit auch die körperliche Manifestation in Form von Krankheit bzw. entsteht gar nicht erst.
Und wie werden Bach-Blüten angewendet, wie oft und in welcher Menge nimmt man sie ein?
Klassischerweise gibt es zwei unterschiedliche Möglichkeiten. Zum einen die „akute“ Situation, in der man sich gerade gereizt, unsicher oder ungeduldig fühlt. Da reichen schon 3-5 Tage, um eine Veränderung einzuleiten.
Meistens haben wir es - sowohl bei Hunden mit Verhaltensproblemen als auch bei Krankheiten - jedoch mit chronischen Problemen zu tun. Ein Hund, der beispielsweise immer in die Leine springt, wenn er einen anderen Hund sieht, tut das ja meist schon seit Monaten oder Jahren. Da ist dann eine längere Behandlung über 4-8 Wochen Minimum nötig. Der Hund bekommt dann 4x4 Tropfen einer auf ihn abgestimmten Blütenmischung.
Die Bach-Blüten setzen einen Impuls auf der emotionalen Ebene. Je regelmäßiger er diesen Impuls bekommt, desto mehr angestaute Emotion kann sich lösen. Klingt komisch, funktioniert aber.
Es gibt einen „unsichtbaren“ Grund, warum der Hund sich so verhält. Wir versuchen oft, das Problem durch eine Verhaltensänderung in den Griff zu bekommen. Doch es ist ein innerer Druck, so zu handeln. Stell Dir vor, Du musst Dir jeden Tag 3x einen rührenden, traurigen Film angucken. Darfst aber nicht heulen. Der innere Druck zu heulen, weil es so rührend und traurig ist, ist aber nunmal einfach da.
Und so ist es auch beim Hund. Sein innerer Druck, in die Leine zu springen und den „Feind“ anzugehen, ist auch da. Bach-Blüten nehmen ihm diesen inneren Druck und er kann fortan anders in dieser Situation reagieren. Was nicht heißen soll, Training ist überflüssig. Es wird aber viel leichter, weil der Hund überhaupt erstmal ansprechbar wird und Training möglich macht, wo man sich vorher die Zähne dran ausgebissen hat.
Das eröffnet ja wirklich ganz neue Möglichkeiten! Muss ich bei der Anwendung an meinem Hund oder auch an mir als Mensch denn etwas beachten? Wie gebe ich die Tropfen am besten? Und kann es zu Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten kommen?
Bei Hunden empfehle ich immer, die Tropfen übers Futter zu geben (2x täglich) und 2x täglich auf ein Leckerchen. Frauchen kann die Tropfen direkt auf die Zunge geben.
Grundsätzlich haben Bach-Blüten keine Nebenwirkungen im klassischen Sinne, wie jetzt beispielsweise Medikamente. Und es gibt auch keine Erstverschlimmerung wie bei der Homöopathie.
Was ich gerade in den letzten beiden Jahren aber vermehrt feststelle ist, dass Hund und Mensch sehr sensibel auf die Bach-Blüten reagieren. Jede Blüte macht ein bestimmtes Thema bewusst, das bisher eher im Verborgenen geschlummert hat. Das kann sich kurzzeitig unangenehm anfühlen, weil es sich verstärkt zeigt. Das ist in etwa so wie der Moment im Frühling, wenn die Sonne durch die Fenster scheint und Du bemerkst: Huch, die sind aber dreckig! Wir sind es einfach nicht gewohnt, uns mit unseren negativen Emotionen auseinander zu setzen. Ich empfehle dann immer, die Dosis etwas zu reduzieren für ein paar Tage, damit unser System Zeit hat, sich damit in Ruhe auseinander zu setzen.
Und wie lange dauert es bei regelmäßiger Anwendung ungefähr, bis man erste Veränderungen bzw. eine Wirkung sieht?
Das ist sehr unterschiedlich. Manchmal merkt man schon nach wenigen Tagen eine Veränderung. Bei manchen Themen dauert es länger. Darum geht meine Begleitung auch mindestens 8 Wochen. Nach 4 Wochen ist definitiv eine Veränderung eingetreten.
Kannst Du uns ein paar typische Anwendungsmöglichkeiten für Menschen und ihre Hunde nennen und gerne auch ein paar Beispiele aus Deiner Arbeit verraten?
Ich habe sehr oft ängstliche Hunde in Behandlung. Das kann der Hund sein, der Angst vor Autos, Menschenmengen oder Gewitter hat. Meistens sind das Hunde aus dem Tierschutz, die eine schlimme Vergangenheit haben. Sie haben auf der Straße gelebt, sind als Welpe verlassen und verjagt worden und mussten ums Überleben kämpfen. Die sind sehr oft total überfordert mit unserem täglichen Leben, wo sie an vielbefahrenen Straßen laufen müssen und ständig neue Eindrücke auf sie einprasseln, die sie nicht verarbeiten können. Da hilft meistens kein Training, weil sie gar nicht ansprechbar sind.
Oder Rüden, die tagelang nichts fressen während die Nachbarshündin läufig ist.
Hündinnen, die wochenlang scheinschwanger sind.
Angst vorm Autofahren oder Probleme beim Alleinebleiben.
Hunde, die gebissen worden sind. Da ist dann oft auch eine Kombi-Therapie mit Frauchen nötig, weil das auch sehr ängstlich auf jeden Hund reagiert und einem immer die Angst im Nacken sitzt, dass das wieder passiert. Das wirkt sich wiederum auf den Hund aus.
Oft sind Hunde auch Anzeiger dafür, dass im eigenen Leben `was nicht stimmt. Gerade habe ich häufig Frauen in Behandlung, die Probleme in der Partnerschaft haben und der Hund sich „komisch“ benimmt. Auch Stress auf der Arbeit kann uns aufs Gemüt schlagen, und der Hund zeigt das dann durch sein Verhalten an. Was er sagen will ist: Hey, guck da `mal hin!
Trauerbegleitung ist auch ein Thema, mit dem Frauen zu mir kommen.
Wir Frauen haben auch häufig Konzepte im Kopf, wie etwas zu funktionieren und zu sein hat. Und der Hund sagt: Nö, nicht mit mir.
Ein ängstlicher Hund muss nicht 5x am Tag Gassi gehen, nur weil „man das so macht“.
Ein überdrehter Hund muss nicht noch mehr ausgelastet werden, um zur Ruhe zu kommen.
In meinen Gesprächen dröseln wir solche Themen auf und entwickeln neue Möglichkeiten. Da helfen Bach-Blüten enorm, auch wirklich `was zu verändern und sich GUT dabei zu fühlen.
Das klingt alles wirklich sehr spannend. Vielen Dank fürs Teilen! Wenn eine Leserin oder ein Leser jetzt gerne mehr über Dich und Deine Arbeit erfahren möchte, wie kann man Dich am besten erreichen?
Am einfachsten geht das über meine Website https://dognomads.de/ Dort findet man weitere Informationen zu mir und meiner Arbeit und kann auch direkt einen kostenlosen Beratungstermin vereinbaren.
Auch bei Facebook https://www.facebook.com/dognomads und Instagram @susanne.oertel_dognomads bin ich zu finden.
Liebe Susanne, ich danke Dir sehr für Deine Zeit, Dein Wirken und dieses aufschlussreiche Interview!