Nr. 3 Seelenrat - Warum ich es liebe, mit Tieren zu sprechen
Ich muss es ehrlich zugeben: Ab und zu bin ich noch immer verblüfft und fange kurz an zu zweifeln, dass ich wirklich mit Tieren sprechen kann. Da ist dann immer diese fiese kleine Stimme im Kopf, die mir einzureden versucht, dass ich mir das alles nur einbilde. Aber dann schaltet sich zum Glück mein Herz- und Bauchgefühl ein, ein warmes Gefühl des Vertrauens und Wissens durchströmt mich und ich weiß: Es gibt so viel mehr zwischen Himmel und Erde, als wir uns vorstellen können. Und dann fallen mir die vielen positiven Rückmeldungen von glücklichen Tierhalter*innen ein, denen ich durch ein Tiergespräch schon helfen konnte, und als „Beweis“ sozusagen all die Dinge, die ich zuvor nicht wissen konnte, in einer Tierkommunikation aber erfahren habe.
Es fasziniert mich immer wieder aufs Neue, wie unterschiedlich sich mir die Tiere zeigen – jedes hat wirklich einen ganz eigenen, individuellen Charakter und eigene Vorlieben. Das zeigt sich zum Beispiel gleich bei der ersten Begegnung. Bei einer Tierkommunikation bringe ich mich in einen meditativen Zustand und suche im Geiste meinen Ort der Ruhe auf. Dort treffe ich dann das Tier und bekomme einen ersten Eindruck: Wie verhält es sich, ist es eher zutraulich oder zurückhaltend, wie bewegt es sich? Wenn ich seine Aufmerksamkeit habe, erkläre ich dem Tier immer zuerst, wer ich bin und dass sein Frauchen oder Herrchen mich geschickt hat, um mit ihm zu sprechen. Die meisten Tiere, die noch nie eine Tierkommunikation mitgemacht haben, sind zunächst überrascht über diese Art der Kontaktaufnahme, freuen sich dann aber aufrichtig, dass ihr Mensch durch mich mit ihnen sprechen möchte. Je nach Charakter sind sie mehr oder weniger mitteilsam – von regelrechten Quasselstrippen bis hin zu äußerst wortkargen Wesen habe ich schon alles erlebt. Vereinzelt kann es auch vorkommen, dass das Tier nicht mit mir sprechen möchte. Das respektiere ich dann natürlich.
Tiere sind viel bewusster und reflektierter, als wir ihnen normalerweise zugestehen. Wenn wir ihnen unser Herz öffnen und sie wirklich in ihrem Sein anerkennen und wahrnehmen, können wir unglaublich viel von ihnen lernen.
So sagte mir zum Beispiel einmal eine Katze – ich stand damals noch relativ am Anfang meiner Ausbildung zur Tierkommunikatorin und dachte ständig, dass ich mir das alles nur einbilde und vermutlich nicht alle Tassen im Schrank habe: „Du bist auf dem richtigen Weg. Du hast große Fähigkeiten, musst aber auch wirklich an Dich glauben, ins Handeln kommen und mehr üben!“
Ich fragte sie: „Weißt Du, was mich daran hindert?“
Und diese wunderschöne Maine Coon Katze, die schon einige üble Sachen erlebt hatte, bevor sie in ihr „Für-immer-Zuhause“ bei tollen Menschen kam, erwiderte augenzwinkernd: „Du könntest ja auf einmal wirklich glücklich sein!?“
Ja, manchmal braucht es einfach „nur“ den Rat einer weisen Seele, um sich ein Stück weit selbst zu finden – und dann ist es ganz egal, ob ihn ein Mensch oder ein Tier gegeben hat 😉